Im Jugendwohnhaus der Pro Juventute werden acht Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren betreut. Sie werden von sozialpädagogischen Fachkräften gefördert Perspektiven für ihre Zukunft zu entwickeln.

Im Zuge der Generalsanierung wurde ein Farbkonzept entwickelt und folgende Zielsetzungen erreicht:

• Schaffung einer Umgebung, die psychische wie auch physische Wohlergehen fördert
• Visuell elementare Bedürfnisse nach Zuwendung, Geborgenheit, Anerkennung, Fürsorge und Sicherheit
• Positive Beeinflussung pädagogischen uns sozialen Verhaltens
• Ein Gefühl von Zusammengehörigkeit und Gemeinschaftssinn widerspiegeln
• Optimale Sehbedingungen in Bezug auf visuelle Ergonomie
• Schaffung einer Umgebung, die den Bedürfnissen des psychologischen Entwicklungsstand der Jugendlichen dient

Nach Abschluss des Farbgestaltungsprojekt bestand auch noch die Möglichkeit mit allen Personen des Jugendwohnhauses einen Tag lang künstlerisch tätig zu sein. Die Jugendlichen und das Betreuerteam färbten Textilien in Shibori- und Plangitechnik, einerseits diverse Bekleidungsstücke und Taschen und andererseits Stoffe zum Bespannen von Wandgestaltungspaneele für verschiedene Räumlichkeiten. Die textilen Paneele werden als Akustikmaßnahme, als Pinnwand und/oder als dekorative Textilien eingesetzt. Die Motivation aller Beteiligten war groß und die Stimmung des Workshops großartig.

Rückmeldung einer Betreuerin:"Nach dem Einzug gab es von Beginn an das Gefühl der Behaglichkeit, obwohl noch Möbeln und Wohnaccessoires fehlten. Die Jugendlichen nahmen auch unmittelbar die neuen Räumlichkeiten für sich ein und fühlten sich wohl. Unerwartet wird nun der Wohnraum zum gemeinsamen Medienkonsum genutzt, der im alten Haus keine Verwendung mehr hatte, da alle nur in den eigenen Zimmern mit den persönlichen Medien ihre Freizeit füllten. Auch die Küche als Zentrum der Wohngemeinschaft wird stärker frequentiert. Zusammengefasst kann gesagt werden, dass die professionelle Farbgestaltung einen enormen Beitrag zur Wohnlichkeit und zum sozialen Verhalten der Jugendlichen geleistet hat, sowie unsere pädagogische Arbeit unterstützt."